WS 2004/2005

Dr. Murray G. Hall

 

Seminar: Verlegen im Exil

Auswahlbibliographie

Institutionen

 

Theodor Kramer Gesellschaft , Wien. Gegründet 1983.

Gibt seit 1984 die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Zwischenwelt (vormals Mit der Ziehharmonika) und seit 1990 ein Jahrbuch heraus (s.u.) Der seit 1995 bestehende Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft gibt unveröffentlichte Exilmanuskripte mit Schwerpunkt auf Lyrik und Frauenliteratur heraus. Die Gesellschaft gibt auch die Reihe Antifaschistische und Exilliteratur sowie die Zwischenwelt-Jahrbücher heraus. Dazu: Adunka/Roessler: Die Rezeption des Exils, S. 111-120.

http://www.sbg.ac.at/ger/kmueller/theodor_kramer_gesellschaft.htm

 

Österreichische Exilbibliothek im Literaturhaus , 1070 Wien, Seidengasse 13.

„Die 1993 gegründete Österreichische Exilbibliothek dokumentiert Leben und Arbeit österreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller und anderer Kulturschaffender in Exil und Emigration seit 1933. Der Sammelschwerpunkt von Archiv und Bibliothek liegt auf Literatur, Publizistik, Kunst, Geisteswissenschaften und Verlagsgeschichte.“ Dazu: Adunka/Roessler: Die Rezeption des Exils, S. 121-132.

http://www.literaturhaus.at/lh/exil/

Leiterin: Dr. Ursula Seeber, Tel.: 526 20 44-20; E-mail: us@literaturhaus.at .

 

Österreichische Gesellschaft für Exilforschung . Gegründet 2002. „Ziel ist die Förderung, Durchführung und Beauftragung von wissenschaftlichen Forschungen zum Thema Exil, Emigration, Verfolgte und Opfer von Faschismus und Nationalsozialismus aus Österreich und seinem Umfeld.“ (Statuten) „Mit der Gründung der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung wird ein Zeichen gesetzt, dass die Auseinandersetzung mit dem österreichischen Exil auch nach der Jahrtausendwende und nach der teilweise gelungenen Beilegung des Streits um Ersatz für die materiellen Schäden Vertriebener keineswegs beendet ist. “

http://www.exilforschung.ac.at/

Vortragsreihe: Wiener Akademie des Exils.

 

Exilsammlung Der Deutschen Bibliothek . Frankfurt am Main.

„Eine besondere Aufgabe Der Deutschen Bibliothek liegt in der Sammlung und Erschließung der gedruckten und ungedruckten Zeugnisse der deutschsprachigen Emigration und des Exils der Jahre 1933 bis 1945. Die Deutsche Bibliothek besitzt zwei Exilsammlungen: die Sammlung Exil-Literatur 1933 – 1945 der Deutschen Bücherei Leipzig und das Deutsche Exilarchiv 1933 – 1945 der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main. Beide Sammlungen umfassen die im Ausland verfassten oder veröffentlichten Druckwerke und die unter Mitwirkung von Emigranten entstandenen Flugblätter.“

http://www.ddb.de/museum/exil.htm

 

Verein Orpheus Trust, Wien.

Gegründet Mai 1996. Arbeitsgebiet: Erforschung von Leben und Werk von vertriebenen, verfolgten oder im KZ getöteten Musikschaffenden (KomponistInnen, InterpretInnen, MusikwissenschafterInnen und MusikpublizistInnen), die Österreich oder die ehemalige Donaumonarchie zur Heimat hatten. Dazu: Adunka/Roessler: Die Rezeption des Exils, S. 249-258.

www.orpheustrust.at

 

Dokumentationsstelle des österreichischen Widerstandes (DÖW).Gegründet 1963.

www.doew.at.

 

Sonstige Links:

 

Projekt Österreichische Literatur im Exil seit 1933 . Siehe dort die „Überblicke“ mit insgesamt 17 „Modulen“ zu verschiedenen Aspekten des Exils. Dazu: Adunka/Roessler: Die Rezeption des Exils, S. 303-309.

http://www.literaturepochen.at/exil/

 

Überblicksdarstellungen und Handbücher

 

Berthold, Werner: Exil-Literatur 1933 – 1945. Eine Ausstellung aus Beständen der Deutschen Bibliothek, Frankfurt/Main. (Ausstellung u. Katalog: Werner Berthold. Mitarb.: Christa Wilhelmi u. Gudrun Anschütz.) (3. erw. u. verb. Aufl.) Frankfurt/Main 1967. (= Sonderveröffentlichungen der Deutschen Bibliothek. 1.)

 

Bolbecher, Siglinde / Konstantin Kaiser (Hrsg.), in Zusammenarbeit mit Evelyn Adunka, Nina Jakl, Ulrike Oedl: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Wien: Deuticke 2000. (Darin u.a. Ausgewählte Bibliographie der Sekundärliteratur)

 

Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus . Jänner/Februar 1985. Zentralsparkasse und Kommerzialbank, Wien, in Zsarb. mit der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller, Gloria Withalm. Mitarb.: Brigitte Huck, Susanne Neuburger. Wien: Zentralsparkasse und Kommerzialbank Wien 1985.

 

Durzak, Manfred [Hrsg.]: Die deutsche Exilliteratur 1933-1945. Stuttgart: Reclam 1973.

 

Kunst und Literatur im antifaschistischen Exil 1933-1945 in sieben Bänden . Leipzig: Verlag Philipp Reclam jun. (auch: Frankfurt am Main: Röderberg Verlag). 1979ff.

 

Spalek, John M., u.a.: Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933 . 1976-2003, 7 Bände. Zunächst Bern: Francke Verlag, später München: Saur.

 

Sternfeld, Wilhelm / Eva Tiedemann: Deutsche Exil-Literatur 1933-1945. Eine Bio-Bibliographie. Zweite, verbesserte und stark erweiterte Auflage. Mit einem Vorwort von Hanns W. Eppelsheimer. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider 1970.

 

Wall, Renate: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen im Exil 1933-1945. Gießen: Haland & Wirth 2004.

 

Walter, Hans-Albert: Deutsche Exilliteratur 1933 – 1950. Stuttgart: Metzler 1978–2003 (4 Bände).

 

Zeitschriften/Periodika

 

Exil. Forschung, Erkenntnisse, Ergebnisse . Gegr. von Joachim Koch. Hrsg. von Edita Koch. Maintal: Koch 1984ff.

 

Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch . München: Edition Text & Kritik 1983-1991 (9 Bände)

 

Mnemosyne . ZEIT-Schrift für jüdische Kultur. Herausgeber Armin A. Wallas und Andrea M. Lauritsch. Klagenfurt 1987ff. Dazu: Adunka/Roessler: Die Rezeption des Exils, S. 213-227. Heft 30 wird als Gedenknummer für den verstorbenen Herausgeber Armin A. Wallas gestaltet. Mnemosyne erscheint seit 2003 im LIT-Verlag (Münster/Wien).

 

Mnemosyne-Schriften 1991ff. (Erscheinen eingestellt)

Zwischenwelt . Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands. (vormals: Mit der Ziehharmonika). Wien 1984ff. Hrsg. Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser. Eigentümer, Verleger: Theodor Kramer Gesellschaft. (Erscheint vierteljährlich).

 

Allgemeine Darstellungen

 

Adunka, Evelyn / Peter Roessler (Hrsg.): Die Rezeption des Exils. Geschichte und Perspektiven der österreichischen Exilforschung. Wien: Mandelbaum Verlag (2003). (mit umfangreichen Bibliographien!)

 

Buchgestaltung im Exil 1933-1950. Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1950 . Ernst Fischer unter Mitwirkung von Brita Eckert und Mechthild Hahner. Wiesbaden: Harrasowitz 2003. (= Gesellschaft für das Buch. 9)

 

Dahm, Volker: Das jüdische Buch im Dritten Reich. Teil 1, Die Ausschaltung der jüdischen Autoren, Verleger und Buchhändler. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 20 (1979). (Volker Dahm: Das jüdische Buch im Dritten Reich. 2., überarb. Auflage. München: C.H. Beck 1993.)

 

Dahm, Volker: Die nationalsozialistische Schrifttumspolitik nach dem 10. Mai 1933. In: Ulrich Walberer (Hrsg.): 10. Mai 1933. Bücherverbrennung in Deutschland und die Folgen. Fra nkfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 1983. (FTB 4245)

 

Douer, Alisa /Ursula Seeber (Hrsg.), Mitarb. Edith Blaschitz : Wie weit ist Wien. Lateinamerika als Exil für österreichische Schriftsteller und Künstler . Wien: Picus Verlag 1995.

 

Fritz H. Landshoff und der Querido Verlag 1933-1950. Mit einer Bibliographie Querido . Bearbeitet von Hans-Albert Walter. Marbach am Neckar: Deutsche Schillergesellschaft 1997. (= Marbacher Magazin 78/1997, Sonderheft)

 

Grossberg, Mimi: Österreichische Autoren in Amerika. Geschick und Leistung der österreichischen literarischen Emigration ab 1938 in den Vereinigten Staaten. Eine Ausstellung veranstaltet vom Amerika-Haus, Wien in Zsarb. mit der Dokumentationsstelle für Neuere Österreichische Literatur. (Katalogred.: Mimi Grossberg u. Viktor Suchy.)

 

Hermann, Frank: Elf exilierte Schriftsteller in Amerika. Versuch über die Entstehung des Aurora-Verlages. Mit Bibliographie. In: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, 113. Heft, 1989, S. 3-22.

 

Holzner, Johann u.a. (Hrsg.): Eine schwierige Heimkehr. Österreichische Literatur im Exil 1938–1945. Innsbruck: Institut für Germanistik 1991. (= Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe, Band 40)

 

Landshoff, Fritz H.: Amsterdam, Keizersgracht 333: Querido Verlag. Erinnerungen eines Verlegers. Mit Briefen und Dokumenten. Berlin–Weimar: Aufbau-Verlag 1991. (Auch: Berlin: Aufbau Taschenbuch Verlag 2001. = Aufbau Taschenbücher, Bd. 1686)

 

Literatur der ‚Inneren Emigration‘ aus Österreich. Hrsg. von Johann Holzner und Karl Müller im Auftrag der Theodor Kramer Gesellschaft. Wien: Verlag Döcker 1998. (= Jahrbuch der Theodor Kramer Gesellschaft, Zwischenwelt 6).

 

Nawrocka, Irene: Verlagssitz: Wien, Stockholm, New York, Amsterdam. Der Bermann-Fischer Verlag im Exil (1933-1950). Ein Abschnitt aus der Geschichte des S. Fischer Verlages. Diss. Univ. Wien 1998. (Gedruckt in: Archiv für Geschichte des Buchwesens 53 (2000), S. 1-216.)

 

Nawrocka, Irene (Hrsg.): Carl Zuckmayer – Gottfried Bermann Fischer. Briefwechsel. Mit den Briefen von Alice Herdan-Zuckmayer und Brigitte Bermann Fischer. Band I: Briefe 1935-1977. Band II: Kommentar. Göttingen: Wallstein 2004.

 

Österreicher im Exil, 1934 bis 1945 . Protokoll des Internationalen Symposiums zur Erforschung des österreichischen Exils von 1934 bis 1945, abgehalten vom 3. bis 6. Juni 1975 in Wien. Hrsg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur. Redaktion Helene Maimann/Heinz Lunzer. Vorwort: Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1977.

 

Österreicher im Exil . Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1984ff. [U.a. zu Frankreich, Belgien, Spanien, Großbritannien, die USA, die Sowjetunion und Mexiko]

 

Pariser Tagblatt/Pariser Tageszeitung . (Décembre 1933–Février 1940.) Conceptions et pratiques du quotidien des émigrés en France. Konzepte und Praxis der Tageszeitung der deutschen Emigranten in Frankreich. Beiträge der Tagung des Forschungsprojekts der Universität Paris 8 zur deutschen Exilpresse in Frankreich (1933-1940) vom 16. bis 17. Dezember 1988 in Paris. Éditeurs/Herausgeber: Hélène Roussel et Lutz Winckler. Paris 1989.

 

Schoor, Kerstin: Verlagsarbeit im Exil: Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Abteilung des Amsterdamer Allert de Lange Verlages 1933 – 1940. Amsterdam [u.a.]: Rodopi 1992. (= Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur; 101 )

 

Schroeder, Werner: „Dienstreise nach Holland“. Beschlagnahme und Verbleib der Verlagsarchive von Allert de Lange und Querido, Amsterdam. In: Buchhandelsgeschichte 1993/4, S. B 129-B 136.

 

Seeber, Ursula: Asyl wider Willen. Exil in Österreich 1933 – 1938 . Wien: Picus Verlag 2003.

 

Spring, Ulrike: Verlagstätigkeit im niederländischen Exil 1933-1940. Diplomarbeit Univ. Wien 1994.

 

Verlegen im Exil. Eine Dokumentation . Herausgegeben von Volker Heigenmooser und Johann P. Tammen. Bremerhaven: edition die horen 1997. (= Dokumentation des Bremerhavener P.E.N.-Symposiums ‚97)

 

Zbinden, Jürg: Sternstunden oder verpaßte Chancen. Zur Geschichte des Schweizer Buchhandels 1943-1952. Zürich: Chronos Verlag 1995.

 

Zeitgeist wider den Zeitgeist. Eine Sequenz aus Österreichs Verirrung . 21. Jänner bis 13. März 1988. Institut für Museologie an der Hochschule für Angewandte Kunst ... . Wien: Hochschule für Angewandte Kunst 1988.